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Fraunhofer IGB Jahresbericht 2012|13

34 Strategie ist der Blick von heute auf die Märkte und damit auf die Ziele und Erfolge von morgen. Eine strategische Ausrich- tung ist demnach der Schlüssel zum langfristigen wirtschaft- lichen und wissenschaftlichen Erfolg eines Instituts. Daher überprüfen wir am Fraunhofer IGB in einem kontinuierlichen Strategieprozess die Ausrichtung unserer Kernkompetenzen und Geschäftsfelder. Gleich nach Übernahme der Institutsleitung durch Professor Hirth Ende 2007/Anfang 2008 entwickelte das Institut in ei- nem gemeinsamen Leitbildprozess eine Mission und Vision für das Fraunhofer IGB. Parallel richtete Professor Hirth das Insti- tut auf die fünf Geschäftsfelder Medizin, Pharmazie, Chemie, Umwelt und Energie neu aus. Bereits 2011 begann das Fraun- hofer IGB mit dem in der Fraunhofer-Gesellschaft etablierten Strategieprozess, welcher als Planungs- und Begutachtungs- instrument der ständigen strategischen Ausrichtung dient. Im November 2012 haben wir diesen intensiven Strategieprozess mit einem Strategiebericht für die Jahre 2013–2017 und ei- nem Technologieaudit abgeschlossen. Externe Auditoren aus Industrie und Wissenschaft haben dabei die acht Kernkompe- tenzen und die fünf Geschäftsfelder erfolgreich evaluiert und in einem ersten Statement als sehr gut bewertet. Der endgül- tige Bericht der Auditoren wird im Frühjahr 2013 erwartet. Der nach Kernkompetenzen und Geschäftsfeldern gegliederte Strategieplan zeigt auf, wie auf der breiten Basis der Kernkom- petenzen des Fraunhofer IGB marktorientierte Technologie- entwicklungen für die Geschäftsfelder angegangen werden und welche Schwerpunktthemen für die nächsten fünf Jahre identifiziert wurden. Dazu wurden SWOT-Analysen und Tech- nologieroadmaps für alle acht Kernkompetenzen und fünf Geschäftsfelder erstellt. Im Fokus stand dabei auch die Be- trachtung der kernkompetenz- und disziplinübergreifenden Produkt- oder Prozessentwicklungen, die in vielen Fällen von der Planung über die Konstruktion, der Prozessoptimierung bis hin zum Pilotmaßstab vom Fraunhofer IGB abgedeckt werden können. Daher wurde vor allem die Relevanz der Kernkompe- tenzen für die Geschäftsfelder herausgearbeitet, die aufzeigt, dass alle Kernkompetenzen für mindestens drei der fünf Ge- schäftsfelder einen Beitrag leisten. Diese synergistische Ver- netzung der Kernkompetenzen und die damit einhergehende Diversifizierung des Forschungs- und Entwicklungsangebots erleichtert es enorm, flexibel auf sich rasch verändernde Märk- te zu reagieren, und sichert auch in Krisenzeiten den Erfolg des Instituts. Durch die Fähigkeit, Kompetenzen in verschie- denen Branchen und Geschäftsfeldern anbieten zu können, erhöht sich auch das Innovationspotenzial. So findet quasi ein institutsinterner »open innovation process« statt, der es er- möglicht, immer wieder neue Märkte zu erschließen. Abschließend haben wir zehn strategische Themen identifi- ziert, die bewusst auch danach ausgesucht wurden, dass sie für mindestens zwei der Geschäftsfelder einen signifikanten Beitrag leisten. Neben diesen thematischen Schwerpunkten haben wir uns vier Ziele gesetzt, die unsere Auftraggeber und Kunden aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft sowie unse- ren gesellschaftlichen Auftrag umfassen. Wir sind überzeugt, dass wir damit einen signifikanten Beitrag für die großen He- rausforderungen des 21. Jahrhunderts leisten können. STRATEGIEPROZESS AM FRAUNHOFER IGB HIGHLIGHTS 2012

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