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Fraunhofer IGB Jahresbericht 2012|13

105 Ali Imran Javaid M. Sc. Telefon +49 711 970-3628 ali.imran.javaid@igb.fraunhofer.de Dipl.-Ing. Siegfried Egner Telefon +49 711 970-3643 siegfried.egner@igb.fraunhofer.de Kontakt Literatur [1] Molokov, S.; Reilly, C.; Lion, Y.; Caciuffo, R. (2005) Electroma- gnetic Processing of Materials, 161st CSO Meeting, 15–16 March 2005 http://www.robertus.staff.shef.ac.uk/cost-p17-epm/P17-e.pdf [2] Baake, E. (2012) Technologies for the Electromagnetic Proces- sing of Materials, Energy and Carbon savings Förderung Wir danken der Europäischen Union für die Förderung des For- schungsprojekts »FurnitReUse« im 7. Forschungsrahmenpro- gramm (FP7/2007-2013), Förderkennzeichen 262337. Projektpartner und weitere Informationen http://furnitreuse.polsl.pl Die Messung der dielektrischen Daten sowie die Modellierung, Simulation und Auslegung des Reaktors und der Antennen er- folgte am Fraunhofer IGB. Zur kontrollierten Abstrahlung der Mikrowellen wurden verschiedene Möglichkeiten untersucht. Je nach Größe des Systems in einer späteren großtechnischen Anlagenkonstruktion kann die Abstrahlung entweder direkt mittels Hohlleiter erfolgen, wobei das Magnetron direkt und ohne Antenne in den Reaktor strahlt – oder die Abstrahlung erfolgt indirekt durch die Verteilung über eine Antenne, wobei das Magnetron die Energie auf eine Antenne überträgt und diese Antenne sie dann in den Reaktor verteilt. Für den indus- triellen Prototyp des FurnitReUse-Reaktors haben wir uns für eine Schlitzhohlleiterantenne entschieden. Erste Untersuchungen des neuartigen Verbundwerkstoffs be- stätigten die erwarteten physikalischen und mechanischen Materialeigenschaften hinsichtlich Stabilität und weiterer für die Nutzung relevanter Eigenschaften, beispielsweise eine schalldämmende Wirkung. Das neue Produkt kann auch am Ende seines Lebenszyklus ohne Beeinträchtigung der Eigen- schaften wieder aufbereitet werden. Ausblick Für das neuartige, unter Nutzung elektromagnetischen Ener- gieeintrags hergestellte Kompositmaterial, für das alle re- cyclingfähigen Kunststoffe verwertet werden können, sind verschiedene Anwendungen denkbar. Aufgrund der schalliso- lierenden Wirkung könnten beispielsweise Lärmschutzwände daraus hergestellt werden. Eine andere Möglichkeit sind Pa- letten für das Transportwesen, um die derzeit üblichen Holz- paletten zu ersetzen. Die hier vorgestellte Technologie hat das Potenzial, für die Abfallentsorgung einen weiteren neuen Weg hin zu einer umweltfreundlicheren, nachhaltigeren Kreislauf- wirtschaft anzubieten und kleinen und mittelständischen, im Recycling tätigen Unternehmen ein zusätzliches Standbein zu verschaffen. 1 Reaktorsystem mit integrierter Steuerung zur Herstellung von Kompositmaterialien aus Holz- und Kunststoffabfällen. 2 Am Fraunhofer IGB entwickelte Schlitzhohlleiterantenne mit der im Vorfeld durchgeführten numerischen Simulation. 3 Zerkleinerte Kunststoff- und Holzabfälle. 3

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