Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

2013|14 Jahresbericht Fraunhofer IGB

85 Dipl.-Biol. (t.o.) Sibylle Thude Telefon +49 711 970-4152 sibylle.thude@igb.fraunhofer.de Prof. Dr. Katja Schenke-Layland Telefon +49 711 970-4082 katja.schenke-layland@ igb.fraunhofer.de Kontakt Literatur [1] Weedon, D. (2010) Weedon‘s Skin Pathology (Third Edition), Churchill Livingstone, Edinburgh, 667 – ​708 [2] Sidoroff, A.; Thaler, P. (2010) Taking treatment decisions in non-melanoma skin cancer – The place for topical photodynamic therapy (PDT), Photodiagnosis and Photodynamic Therapy, 7: 24 – ​ 32, doi: 10.1016 / ​j.pdpdt.2009.12.004 [3] Brauchle, E.; Johannsen, H.; Nolan, S.; Thude, S.; Schenke- Layland, K. (2013) Biomaterials 34: 7401 – ​7407 Förderung Wir danken der Fraunhofer-Gesellschaft für die Förderung des Projekts »SkinCancer« im Rahmen des Programms Mittelstands­ orientierte Eigenforschung (MEF). dem frühen Stadium des Plattenepithelkarzinoms in vivo. Für späte Stadien wurden Vollhautmodelle entwickelt, deren Epi- dermis nur aus SCC-Zellen aufgebaut ist. Zusätzlich wurden hier SCC-Zellen in den dermalen Teil integriert, so dass sich Tu- mornester bilden können, wie sie im sehr späten Stadium des Plattenepithelkarzinoms in vivo zu finden sind. Mithilfe der Ra- man-Spektroskopie konnten wir im nichtfixierten Mischmodell zerstörungsfrei gesunde Keratinozyten von Tumorzellen un- terscheiden. Durch Adaption der Präparationsmethode gelang dies schließlich auch für Paraffinschnitte der Hautmodelle: Ge- sunde Keratinozyten konnten wir ohne Einsatz zellspezifischer Marker mit Raman-Spektroskopie vermessen und eindeutig von Tumorzellen unterscheiden. Neues Modell für Optimierung der photodynamischen Therapie Es steht nun ein In-vitro-Modell des Plattenepithelkarzinoms zur Verfügung, mit dem unterschiedliche Tumorstadien abge- bildet werden können, die vergleichbar mit der In-vivo-Situa- tion sind. Durch die eindeutige Unterscheidung von gesunden und kranken Zellen ist es möglich, neue photosensibilisierende Substanzen und ihre Auswirkungen auf gesunde wie kranke Zellen zu untersuchen. Ebenso lassen sich mithilfe des Modells unterschiedliche Bestrahlungsprotokolle für die photodynami- sche Therapie entwickeln und vergleichende Untersuchungen verschiedener Bestrahlungsquellen durchführen, um die Tu- morzellen noch effektiver anzusprechen. Des Weiteren kann das Modell für die Entwicklung neuer Formulierungen der bereits zur Therapie eingesetzten Photosensibilisatoren (z. B. 5-ALA als Creme oder Pflaster) dienen. 2 1 Schema zum In-vitro-Aufbau gesunder Hautmodelle und der unterschiedlichen Stadien des Plattenepithelkarzinoms. A: Epidermismodelle, B: Vollhautmodelle. 2 Vergleich der In-vivo-Situation mit dem In-vitro-Modell des Plattenepithelkarzinoms. Frühes Stadium: Hornperlenartige Strukturen, wie sie in vivo auftreten. Spätes Stadium: Tumor- nester. in vivo in vitro gesund krank: frühes Stadium krank: spätes Stadium

Übersicht