115 Dr.-Ing. Marius Mohr Telefon +49 711 970-4216 marius.mohr@igb.fraunhofer.de Dr.-Ing. Ursula Schließmann Telefon +49 711 970-4222 ursula.schliessmann@igb.fraunhofer.de Kontakt Projektpartner und weitere Informationen www.morgenstadt.de Technischer Bodenfilter für die Regenwasseraufbereitung In diesem Zusammenhang steht auch die Entwicklung eines technischen Bodenfilters (Dual Porosity Filter), der an der Uni- versität Kopenhagen gemeinsam mit Unternehmen und der Stadtverwaltung entwickelt wurde. Mit geringem Wartungs- aufwand erzeugt der Filter aus verschmutztem Straßenregen- wasser qualitativ hochwertiges Wasser, das in städtische Ge- wässer eingeleitet werden kann. Städtische Erfolgsfaktoren Die wichtigsten Erfolgsfaktoren der Stadt Kopenhagen sind das Streben nach einer hohen Lebensqualität auf allen Pla- nungsebenen, die lokale wissenschaftliche Kompetenz (Uni- versitäten) und eine hochmotivierte und fähige Stadtverwal- tung mit zahlreichen Mitarbeitern. Auch das Bewusstsein, auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit internationaler Vorreiter zu sein und erfolgreich umgesetzte Lösungen weltweit exportie- ren zu können, trägt zum Erfolg der Stadt bei. Immerhin hat Kopenhagen das Ziel, im Jahr 2025 als weltweit erste Haupt- stadt klimaneutral zu sein. Ausblick – Partner für die Morgenstadt Seit Januar 2014 läuft die zweite Phase des Morgenstadt- Innovationsnetzwerks, in der auf der Grundlage der erhobe- nen Daten und des hieraus abgeleiteten Handlungsmodells die Umsetzung von Innovationen in Städten vorbereitet wird. Parallel unterstützt das Morgenstadt-Netzwerk die Nationale Plattform Zukunftsstadt, in der – koordiniert durch drei Bun- desministerien – eine übergreifende strategische Forschungs- agenda unter Einbeziehung von Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen entwickelt wird. Zu daraus her- vorgehenden und zu bereits veröffentlichten Ausschreibungen des EU-Forschungsprogramms Horizon 2020 sollen aus dem Netzwerk Anträge zu Verbundprojekten entstehen. Aktuell ist das Netzwerk noch offen für neue Partner aus Wirtschaft so- wie Kommunen. 1– 4 Stadtansichten Kopenhagen. 3 4 Im Rahmen des von der Deutschen Gesellschaft für Interna- tionale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführten Regionalvor- habens »Integriertes Ressourcenmanagement in asiatischen Städten: der urbane Nexus« ist das Fraunhofer IGB bereits in die Beratung asiatischer Städte zur Vernetzung der Sektoren Wasser, Energie und Ernährungssicherheit eingebunden.