35 Kooperation mit GIZ in Asien Erstmals wurde das Fraunhofer IGB im Rahmen eines von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) durchgeführten Regionalvorhabens in die Be- ratung zehn asiatischer Städte zur Vernetzung der Sektoren Wasser, Energie und Ernährungssicherheit eingebunden. Im Projekt »Integriertes Ressourcenmanagement in asiatischen Städten: der urbane Nexus« besuchte das IGB zusammen mit GIZ-Mitarbeitern ausgewählte Städte und identifizierte vor Ort beispielhafte standortangepasste Lösungen, die im weiteren Verlauf des Vorhabens umgesetzt werden sollen. Bei einem Workshop in Bangkok präsentierte das IGB im Juni 2013 mögliche Ansätze für ein integriertes Wassermanage- ment. Drei der sorgfältig ausgewählten Städte in Indonesien und auf den Philippinen wurden bereits besucht. Für das Jahr 2014 sind weitere Vor-Ort-Analysen in der Mongolei, China, Vietnam und Thailand geplant. Die Ergebnisse der Analysen sowie daraus resultierende Vorschläge zur Realisierung sollen in einem weiteren Workshop mit Entscheidungsträgeren aus allen Pilot-Städten präsentiert werden. Chinas Fokus auf Bioraffineriekonzepte Das Fraunhofer CBP empfing Ende Oktober 2013 eine Delega- tion hochrangiger Vertreter des Shanghai Advanced Research Institute, Chinese Academy of Sciences (SARI). Der Delegati- onsbesuch wurde durch das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- mechanik, Institutsteil Halle (IWM-H) organisiert. Der inhaltli- che Fokus der Reise lag dabei auf einem Erfahrungsaustausch zu Bioraffinerien mit speziellem Fokus auf Algenbiotechno- logie und Reststoffnutzung. Beide Seiten sehen hier große Potenziale für zukünftige Kooperationen. Im Rahmen des Be- suchs wurde ein Memorandum of Understanding mit dem Cluster BioEconomy e. V. unterzeichnet und ein Gegenbesuch vereinbart. Des Weiteren war das Fraunhofer CBP im November eine wichtige Station der Pressereise chinesischer Journalisten. Un- ter dem Motto »Chemie wächst hier in Parks« konnten die Teilnehmer ausführliche Interviews mit den Verantwortlichen führen. Das Hauptinteresse der Medienvertreter der renom- mierten Nachrichtenagentur »Xinhua«, von China Radio Inter- national und der Zeitungen »People Daily« und »The Econo- mic Daily« galt dabei vorrangig der Infrastruktur und Logistik von Chemieparks in Deutschland, aber auch der Zusammenar- beit der Firmen an einem solchen Standort. Das CBP stellte eine Reihe innovativer Projekte und For- schungskooperationen vor. Das Besuchsprogramm wurde von der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt (IMG) und Central European Chemical Network CeChemNet zusammen mit der isw Gesellschaft für wissenschaftliche Be- ratung und Dienstleistung mbH (isw GmbH) organisiert und begleitet. 3 4 3 + 4