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2013|14 Jahresbericht Fraunhofer IGB

26 4,9 Mio € über eine Laufzeit von fünf Jahren und zusätzlich 2,5 Mio € als Teilfinanzierung für ein neues Forschungsgebäu- de unterstützt. Ein zweiter Standort des Centrums für Ener- giespeicherung ist der bayerische Institutsteil in Sulzbach-Ro- senberg des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Oberhausen. Um tageszeitliche und saisonale Schwankungen bei der Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie auszugleichen und Energie auch über einen längeren Zeitraum speichern zu können, werden zum Thema »Chemische Energiespeicher – Katalyse & Prozesse« Verfahren entwickelt, um mithilfe über- schüssiger elektrischer Energie chemische Energieträger her- zustellen. Zwar existieren bereits erste erfolgversprechende Ansätze, um beispielsweise mit der »Power to Gas«-Technolo- gie aus CO2 Methan herzustellen. Um jedoch zukunftsfähige, einfach skalierbare und dezentral zu betreibende Prozesse zu entwickeln, müssen diese Prozesse nicht nur optimiert, son- dern zunächst die notwendigen Katalysatoren entwickelt und erforscht werden. Als Kohlenstoffsubstrat soll Kohlenstoffdi- oxid fixiert werden, welches in Kraftwerken oder auch Biogas- anlagen entsteht. Gelangt dieses CO2 nicht in die Atmosphäre, wird gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Als Katalysatoren werden sowohl chemische Katalysatoren als auch Biokatalysatoren untersucht. Die Übergabe des Zuwendungsbescheids durch Staatsministe- rin Aigner haben die Straubinger Forscher mit einem zweiten Spatenstich verbunden. Bereits ein Jahr nach der Einweihung des neuen Laborgebäudes wird ein Erweiterungsbau geschaf- fen, der die Labor- und Bürofläche für die gewachsene Mann- schaft verdreifacht. Global Bioenergies erhält Förderzusage für industrielle Pilotanlage am Fraunhofer CBP Das im Spitzencluster BioEconomy aktive Unternehmen Glo- bal Bioenergies GmbH wird in den kommenden drei Jahren eine industrielle Pilotanlage zur Herstellung von Isobuten aus Biomasse am Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechno- logische Prozesse CBP in Leuna, ebenfalls Partner im Cluster BioEconomy, errichten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit 5,7 Mio €. Für den BioEconomy Spitzencluster in Mitteldeutschland ist das Leuchtturmprojekt ein Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Bioökonomie und ein wichtiger Brückenschlag zur Großchemie am Standort Leuna. Die Unterstützung durch das BMBF und den BioEconomy-Cluster ermöglicht es, den weltweiten Übergang von fossilen zu nachwachsenden Roh- stoffen mitzugestalten. Die in der Leipziger BIO-CITY ansässige Global Bioenergies GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft der börsennotier- ten französischen Global Bioenergies S.A. Das Unternehmen ist Technologieführer in der Entwicklung von Fermentations- prozessen zur ausschließlich biologischen, direkten Umwand- lung von nachwachsenden Rohstoffen in leichte Olefine, den Ausgangsstoffen der petrochemischen Industrie. Die Pilotanlage in Leuna wird zwei 5000-Liter-Fermenter so- wie ein komplettes Aufreinigungssystem umfassen und somit alle Aspekte einer industriellen Anlage abbilden. Die Produkti- onskapazität von bis zu 100 Tonnen Isobuten pro Jahr ermög- licht es, interessierten Industrieunternehmen den Grundstoff zu eigenen Testzwecken anzubieten. Isobuten kann beispiels- weise für die Herstellung von Kunststoffen, Elastomeren und Treibstoffen verwendet werden. Die zweite Pilotanlage stellt für Global Bioenergies den letzten Entwicklungsschritt vor der Nutzung des Produktionsprozesses für Isobuten im großindus- triellen Maßstab dar. 3 4 HIGHLIGHTS 2013

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