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2016|17 Jahresbericht Fraunhofer IGB

3 Eigenschaften verbessern und eine hohe Wirkstoffkonzent- ration am Wirkort freisetzen. Um Liposomen efizient an den Zielort zu bringen, sind ein effektives »Targeting« und eine lange Zirkulationsdauer wichtig. Ein solches »Targeting« kann mithilfe spezieller Navigator-Liganden erfolgen [2]. So können z. B. zelltypspeziische Rezeptoren gezielt mit diesen Liganden adressiert werden. In-vitro- und In-vivo-Testsysteme Zur Validierung der identiizierten immunmodulatorischen Wirkstoffe und deren Formulierung existieren am Fraun- hofer IGB unterschiedliche Assays bis hin zu komplexen Infektionsmodellen sowohl für Pilz- wie auch für virale Infek- tionen [1 – 6]. Nach Validierung der rezeptormodulierenden Eigenschaften über zellbasierte Assays [1, 3], setzen wir 3D- Gewebemodelle ein, die Komponenten des Immunsystems enthalten [4], um die Effekte auf die Zell-Zell-Kommunikation und Infektion zu analysieren. Eine weitere Validierung der bes- ten Verbindungen wird im Tiermodell von Partnern geleistet. Ausblick Mit dieser Vorgehensweise werden zwei Ansätze kombiniert, die den Heilungsprozess bei Infektionen oder inlamm- atorischen Erkrankungen beschleunigen können: Erstens ermöglicht eine Modulation des angeborenen Immunsystems eine schnelle Beseitigung der eingedrungen Pathogene oder die Dämpfung der (auto-)inlammatorischen Prozesse und zweitens werden bekannte und neue Wirkstoffe gezielt in ini- ziertes oder pathologisch verändertes Gewebe eingebracht. CT NT 4 Kontakt Dr. rer. nat. Anke Burger-Kentischer Telefon +49 711 970-4023 anke.burger-kentischer@ igb.fraunhofer.de apl. Prof. Dr. rer. nat. Steffen Rupp Telefon +49 711 970-4045 steffen.rupp@igb.fraunhofer.de Literatur [1] Zatsepin, M. et al. (2016) J Chem Inf Model 56: 1835 – 1846 [2] Ron-Doitch, S. et al. (2016) J Control Release 229: 163 – 171 [3] Burger-Kentischer, A. et al. (2010) Journal of immunological methods 358: 93 – 103 [4] Kühbacher, A. et al. (2017) Methods in molecular biology 1508: 439 – 449 [5] Hogk, I. et al. (2013) Methods in molecular biology 1064; 239 – 251 [6] Hogk, I. et al. (2013) BioResearch open access 2: 250 – 257 Förderung Wir danken der Fraunhofer-Gesellschaft und der Hebrew University für die Förderung des Projekts »JRHDD – Joint Research Hub for Drug Discovery and Delivery« im Rahmen des 1 Zellkulturplatten. 2 Der zellbasierte PAMP-Assay ist ein lexibles ICON-Programms. Projektpartner Werkzeug, um Leitsubstanzen für die Gershon Golomb, Amiram Goldblum, Hebrew University, Jerusa- Arzneimittelentwicklung zu identiizieren. lem, Israel 3 Zellkulturlaschen. 4 Struktur eines Rezeptor-Antagonist-Komplexes aus humanen TLR9 und Oligodesoxynukleotid (ODN). 61

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