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2016|17 Jahresbericht Fraunhofer IGB

Kohlenhydrate Speicherprodukte α-(1-4)-Glucane, β-(1-3)-Glucane Fructane Glycerin bis zu 50 % der Trockenmasse Proteine Proteine mit allen essentiellen Aminosäuren teilweise löslich und teilweise partikulär gebunden bis zu 50 % der Trockenmasse 4 Wertstoffe Carotinoide z. B. Astaxanthin, Fucoxanthin, Lutein Phytosterole (C28, C29), Vitamine und Antioxidantien anti-fungisch, -viral und -mikrobiell etwa 1 – 5 % der Trockenmasse polaren Lipiden wie Eicosapentaensäure oder Carotinoiden (z. B. Fucoxanthin) genutzt. Am Fraunhofer CBP besteht die Möglichkeit, dieses Verfahren in den Pilotmaßstab zu übertragen. Kontakt Ernährungstechnologische Untersuchungen der gewonnenen Fraktionen Gemeinsam mit den Partnern aus dem Verbundprojekt erfolgt begleitend eine ernährungsphysiologische Untersuchung der gewonnenen Extrakte u. a. hinsichtlich der gesundheitsför- dernden antioxidativen und antiproliferativen Eigenschaften sowie der Bioverfügbarkeit der Inhaltsstoffe. Die gewonnenen Daten können eine Basis für die rechtliche Zulassung von ver- schiedenen Mikroalgenspezies sowie deren Extrakten für die Humanernährung darstellen. Ausblick Am Ende der Projektlaufzeit soll eine Methodenmatrix für die Aufarbeitung von Algenbiomasse zur Verfügung stehen, die auf Biomasse verschiedener Algenspezies, mit jeweils unterschiedlicher stoflicher Zusammensetzung und mit unter- schiedlichen Zielfraktionen, übertragen werden kann. Damit wäre man dem Ziel, Mikroalgen ganzheitlich für die Ernährung zu nutzen, als wichtigem Baustein der Bioökonomie, einen großen Schritt näher. Triglyceride Speicherlipide Triglyceride mit hauptsächlich C16- bis C18-Fettsäuren bis zu 70 % der Trockenmasse Membranlipide Glyco- und Phospholipide bis zu 40 % der Fettsäuren sind mehrfach ungesättigt, z. B. Eicosapentaensäure (EPA) bis zu 7 % EPA in der Trockenmasse Dr. rer. nat. Ulrike Schmid-Staiger Telefon +49 711 970-4111 ulrike.schmid-staiger@igb.fraunhofer.de Felix Derwenskus M. Eng. Telefon +49 711 970-4074 felix.derwenskus@igb.fraunhofer.de Förderung Das Projekt wird am Institut für Grenzlächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie IGVP, dem Partnerinstitut des Fraunhofer IGB an der Universität Stuttgart, bearbeitet. Wir danken der Baden-Württemberg-Stiftung und dem Ministerium für Wissen- schaft und Kunst Baden-Württemberg für die Förderung des Projekts »Mikroalgen – Integrierte Nutzung für die Ernährung. Teilprojekt Entwicklung von Zellaufschluss- und Extraktions- verfahren zur Kaskadennutzung von Mikroalgenbiomasse« im Forschungsprogramm Bioökonomie Baden-Württemberg, Förderkennzeichen 7533-10-5-93. Projektpartner Universität Hohenheim, Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie | Universität Hohenheim, Institut für Ernährungs- medizin | Max-Rubner Institut für Ernährung und Lebensmittel, 1 Zusammensetzung und Wertschöpfung von Karlsruhe Phaeodactylum-Biomasse. 2 Fettsäure-Extraktion aus Phaeodactylum- tricornutum-Biomasse mittels PLE. 3 Fucoxanthin, extrahiert aus Phaeodactylum- tricornutum-Biomasse mittels PLE. 4 Potenzielle Mikroalgeninhaltsstoffe. Weitere Informationen www.bioeconomy-research-bw.de/mikroalgen_ziele 51

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